ecclesia monstrum est
Das Monster "Kirche"
"Ihre falschen Zungen sind mörderische Pfeile; mit ihrem Munde reden sie
freundlich gegen den Nächsten, aber im Herzen lauern sie auf denselben."
Die Kirche kann das sehr gut!
Verblendung und blinder Glaube sind der Nährboden auf welchem die katholische Kirche seit Bestehen ihr obszönes Vermögen aufbaut - der Nährboden für Irreführung, Geheimniskrämerei, Machtklüngel und Vetternwirtschaft. Der monströse Pomp und Prunk, mit welchem sich die katholische Kirche und ihre Sippschaft schmückt, ist unverschämt, geradezu ordinär. Von Demut keine Spur. Verlogenheit und Heuchelei kennzeichnen den Werdegang der katholischen Kirche.
Und das alles fußt einzig auf vielen von Menschen über Jahrhunderte hinweg verfassten Geschichten über nicht nachprüfbare Ereignisse, welche von Menschen interpretiert und verbreitet werden. Die Bibel ist ein Machwerk aus Menschenhand, von Menschen geschrieben und von Menschen in der Weise manipuliert, dass Menschen entschieden, was in diese Textsammlung aufgenommen wird und was nicht.
Jesus hat keine Schriften hinterlassen. Alles historische Wissen über ihn stammt von seinen Anhängern, die ihre Erinnerungen an ihn frühestens 50 Jahre nach seinem Tod erstmals niedergeschrieben haben (Paulusbriefe), und die sind bestenfalls als lückenhaft zu bezeichnen. Und somit ist alles "Wissen" über diese Person nicht evidenzbasiert. Zu behaupten: "Er hat gesagt, ...", ist - damals wie heute - schlichtweg erfunden und gelogen, eine reine Vermutung.
Zu behaupten, der Papst sei der irdische Stellvertreter eben jenes Jesus von Nazareth, einem Juden, ist historisch nicht belegbar und beruht lediglich auf Hören-Sagen.
Zu behaupten, es gebe ein imaginäres und überirdisches Wesens, welches irgendwo über uns existiert, ist pure Augenwischerei und vermessen und überhaupt die größte Sünde, derer sich die Kirche schuldig macht. Wobei der Begriff "Sünde" eine Erfindung des Christentums ist, ein religiös konnotierter Begriff..
"Denn wir waren auch weiland unweise, ungehorsam, irrig, dienend den Lüsten und mancherlei Wollüsten und wandelten in Bosheit und Neid und hasseten uns untereinander."
Die Kirche führt Selbstgespräche!
Der Zölibat für Priester und Bischöfe ist eine Erfindung der Kirche rund 300 Jahre nach Jesus (Synode von Elvira, zwischen 295 und 314 n. Chr.), aufgrund einer Interpretation einer Bibelstelle (Matthäus 19,12), dessen Urheber nicht bekannt ist, sondern als Name und Buchtitel erst später hinzugefügt wurde (Evangelium nach Matthäus):
"Denn manche sind von Geburt an zur Ehe unfähig, manche sind von den Menschen dazu gemacht
und manche haben sich selbst dazu gemacht - um des Himmelreiches willen. Wer es erfassen kann, der erfasse es."
Anno Domini 1123 wurde diese "Vorschrift" im Ersten Laterankonzil (1123 n. Chr.) festgeschrieben (Canon 21) und fand später Eingang in das offizielle Gesetzbuch der Kirche, den "CODEX DES KANONISCHEN RECHTES" (Codex Iuris Canonici) (Canon 277 §1 und Canon 599).
"Presbyteris diaconibus subdiaconibus et monachis concubinas habere seu matrimonia contrahere
penitus interdicimus contracta quoque matrimonia ab huiusmodi personis disiungi et personas ad
poenitentiam debere redigi iuxta sacrorum canonum diffinitionem iudicamus." (Canon 21)
"Wir verbieten Priestern, Diakonen, Subdiakonen und Mönchen absolut, Konkubinen zu haben oder Ehen zu schließen,
und wir sind der Meinung, dass die von solchen Personen geschlossenen Ehen ebenfalls aufgelöst werden sollten und
dass Personen gemäß der Definition der heiligen Kanons auf Buße reduziert werden sollten." (Canon 21)
"So wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns."
Die Kirche erkennt sich selbst!
Die katholische Kirche hat nachweislich zur Verfolgung der Juden beigetragen und dies sogar schriftlich fixiert (4. Laterankonzil 1215 n.Chr., 67. - 70. Canon) und nicht widerrufen, auch wenn sie sich seit Jahrzehnten gegen die Judenverfolgung stark macht und diese verurteilt. Schließlich ist sie aus dem Judentum hervorgegangen, nicht zuletzt durch die Übernahme der jüdischen heiligen Schriften des Tanach, welche im Christentum als “Altes Testament” bekannt sind. Keine Toleranz gegenüber anders denkenden Menschen oder Menschen mit anderem Glauben und über Jahrhunderte betriebener sozialer Rassismus.
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Der 67. Canon verbietet Juden „schweren und unmäßigen Wucher, […] mit dem sie das Vermögen von Christen in kurzer Zeit erschöpfen“.
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Der 68. Canon gebietet Juden (und Muslimen), sich abweichend zu kleiden, damit christliche und jüdische (und muslimische) Männer und Frauen, „sich nicht irrtümlich miteinander einlassen“. An Gründonnerstag und Karfreitag dürfen sie sich nicht in der Öffentlichkeit zeigen.
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Der 69. Canon verbietet die Übertragung öffentlicher Ämter an Juden (und Heiden), wodurch diesen Machtbefugnisse über Christen gegeben würden.
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Der 70. Canon untersagt getauften Juden das Verharren in ihren religiösen Bräuchen. (Wikipedia)
67. Vom Wucher der Juden
Je mehr die christliche Religion durch die Eintreibung von Wucher gehemmt wird, desto stärker dringt die Treulosigkeit der Juden auf sie ein, so dass in kurzer Zeit die Mittel der Christen erschöpft sind.
Um in dieser Hinsicht dafür zu sorgen, dass die Christen nicht durch die Juden unmenschlich belastet werden, haben wir durch einen Synodalbeschluss verfügt, dass, wenn die Juden unter irgendeinem anderen Vorwand schwere und übermäßige Zinsen von den Christen erpressen, der Anteil am die Christen sollen ihnen entzogen werden, bis sie die übermäßige Last sachkundig befriedigt haben.
Auch Christen werden notfalls durch kirchlichen Tadel, durch Zurückstellung von Berufungen aufgefordert, sich ihres Gewerbes zu enthalten.
Und wir befehlen den Fürsten, deswegen den Christen nicht feindlich zu sein, sondern sich zu bemühen, die Juden von einer so schweren Sache abzuhalten.
Und durch die gleiche Strafe beschließen wir, die Juden zu zwingen, die Kirchen für die Zehnten und Opfergaben zu befriedigen, die die Christen für Häuser und andere Besitztümer schulden, bevor sie durch irgendeinen Titel zu den Juden kamen, damit die Kirchen entschädigt werden können.
68. Dass Juden von Christen in der Kleidung unterschieden werden können
In einigen Provinzen unterscheidet ein Gewohnheitsunterschied die Juden oder die Sarazenen von den Christen, aber in einigen anderen hat sich eine solche Verwirrung eingeschlichen, dass es keinen Unterschied zwischen ihnen gibt.
Daher kommt es manchmal vor, dass sich irrtümlich christliche Juden oder Sarazenen und jüdische oder sarazenische Christen mit christlichen Frauen vermischen.
Damit die Auswüchse einer solch verwerflichen Mischung nicht weiter durch den Schleier des Irrtums dieser Art von Entschuldigung geflüchtet werden können, verfügten wir, dass solche beiderlei Geschlechts in jedem Gebiet und zu jeder Zeit der Christen öffentlich von anderen unterschieden werden sollten Völker durch die Qualität ihrer Gewohnheiten, da ihnen sogar durch Moses genau dies geboten wurde.
Aber an den Tagen der Klage und am Passionssonntag sollen sie überhaupt nicht in der Öffentlichkeit erscheinen, denn einige von ihnen schämen sich nicht, an solchen Tagen anständiger zu gehen, wie wir sie bekommen haben, und sie haben keine Angst, sich über Christen lustig zu machen, die vorgeben Zeichen der Klage zum Gedenken an die heiligste Passion zu zeigen.
Aber wir hindern sie strikt daran, sich in irgendeiner Weise anmaßen zu wollen, den Auftragnehmer zu beleidigen.
Und da wir den Vorwurf desjenigen nicht verbergen dürfen, der unsere Vorwürfe ausgelöscht hat, befehlen wir solchen anmaßenden Männern, durch die Hinzufügung eines würdigen Hinweises durch die weltlichen Fürsten zurückgehalten zu werden, damit sie sich nicht anmaßen, das, was für uns gekreuzigt wurde, in irgendeiner Weise zu lästern .
69. Die Juden dürfen nicht in öffentliche Ämter berufen werden
Da es für einen Lästerer Christi zu absurd ist, die Autoritätsgewalt über Christen auszuüben, die das Toletanische Konzil vorgesehen hat, erneuern wir in diesem Kapitel wegen der Kühnheit der Übertreter, das Verbot der Bevorzugung von Juden in öffentlichen Ämtern zu verbieten, denn unter einem solchen Vorwand sind sie sehr christenfeindlich.
Wenn ihnen aber jemand eine solche Pflicht auferlegt durch den Provinzrat, den wir alljährlich mit Mahnung abzuhalten anordnen, so ist der vorausgesetzte Bezirk zu prüfen.
Einem solchen Beamten wird die Gemeinschaft der Christen im Handel und in anderen Dingen so lange verweigert, bis nach der Vorsehung des Diözesanbischofs das, was von den Christen anlässlich des so übernommenen Amtes erlangt wurde, in umgewandelt wird den Gebrauch der armen Christen, und er tritt mit Scham von dem Amt zurück, das er respektlos angenommen hat. Wir dehnen das gleiche auf die Heiden aus.
70. Die zum Glauben der Juden Bekehrten sollen nicht den alten Ritus der Juden beibehalten
Einige, wie wir erfahren haben, die freiwillig zur heiligen Welle der Taufe gekommen sind, legen den alten Mann überhaupt nicht ab, um den neuen vollkommener anzuziehen, während sie die Relikte des früheren Ritus bewahren, verwirren sie die Schönheit der christlichen Religion durch eine solche Mischung.
Da aber geschrieben steht, dass der Mensch verflucht ist, der auf zwei Wegen in die Erde kommt und sich nicht mit Leinen und Wolle bekleiden soll, die wir gewebt haben, haben wir verfügt, dass solche von den Prälaten der Kirchen von der Einhaltung des Alten kontrolliert werden sollen Riten in jeder Hinsicht, damit die Notwendigkeit des heilsamen Zwanges, der der christlichen Religion durch den freien Willen angeboten wurde, sie in ihrer Befolgung halten möge.
Denn es ist weniger schlimm, den Weg des Meisters nicht zu erkennen, als zurückzugehen, nachdem er erkannt wurde.
"Ihr sollt auf meine Satzungen achten: Unter deinem Vieh sollst du nicht zwei Tiere verschiedener Art sich begatten lassen. Dein Feld sollst du nicht mit zweierlei Arten besäen. Du sollst kein aus zweierlei Fäden gewebtes Kleid anlegen." (Lev 19,19)
Diese Worte sind eindeutig, und eine Verharmlosung, wie sie etwa von Josef Bordat in seinem Artikel vorgebracht wird, ist nicht nachvollziehbar:
Diese Aussage ist Augenwischerei. Natürlich ist es rassistisch, "die geschlechtliche Vermischung von Juden und Nichtjuden zu verhindern" - diese Worte sind eindeutig und mitnichten rein theologischer Natur. Das I-Tüpfelchen ist die Bezugnahme auf die Äußerung einer Person Namens "Moses", deren Existenz zumindest fragwürdig ist und erst recht die ihm zugeschriebenen Worte (Interpretationen mehrfach übersetzter Texte):
Hier werden mal eben aus "Vieh", "Tier", "Feld" und "Kleid" Juden und Nichtjuden gemacht. Eine durchaus willkommene Interpretation für die Theologie und die Kirche. Aber vielleicht ist hier einfach nur von Inzest die Rede, und kein Landwirt mischt zwei oder mehr verschiedene Gemüse- oder Getreidesorten auf einem einzigen Feld zur gleichen Zeit und Kleider aus unterschiedlichen Stoffen lassen sich schwerer reinigen als wenn sie aus nur einer Sorte gewebt sind. Das wussten sie offensichtlich bereits zur damaligen Zeit. Aber das ist auch nur eine Interpretation.
Worte können immer auf die eine oder andere Art interpretiert werden, gerade so, wie es einem in den Kram passt. Daher sollte man "Interpretationen aus theologischer Sicht" immer mit Vorsicht begegnen. Sie zielen immer nur auf das eine ab: Den Glauben der Anhänger zu beeinflussen.
Die römisch-katholische Kirche ist ein dunkler Moloch und der größte Anachronismus unserer Zeit. Während die Welt sich in den vergangenen 2000 Jahren weiterentwickelt hat, trifft das auf diese monströse Institution und ihre religiösen Ansichten nicht zu.
Es ist unglaublich, welche Regeln allein in den fünf Laterankonzilien für Christen und deren religiöse Führer festgeschrieben wurden. Ob sich Jesus oder irgend ein "göttliches Wesen" vorgestellt haben, dass der Mensch ihre "Botschaften" dermaßen verzerrt und fragwürdige Dinge hinzuerfindet, ist äußerst unwahrscheinlich.
"Der Antijudaismus der christlichen Antike war – bei aller sprachlichen Grobheit – rein theologischer Natur, er trug keine rassistischen Züge, im Gegensatz zum Antisemitismus der Moderne. Selbst die auf IV. Laterankonzil (1215) beschlossenen Vorschriften zur Kenntlichmachung der Juden durch besondere Kleidung oder Abzeichen können theologisch gedeutet werden: Es ging darum, die bereits von Mose (vgl. Lev 19, 19) verbotene geschlechtliche Vermischung von Juden und Nichtjuden zu verhindern. In der Praxis führte das gleichwohl zur sozialen Ausgrenzung und rechtlichen Diskriminierung. Allein in dieser Funktion erfolgte während der NS-Diktatur eine Reaktivierung der Maßnahme ("Judenstern"); eine Kontinuität hinsichtlich Grund und Zweck ist nicht gegeben."
Quellen und Links
Die Bibel (Wikipedia)
Die Tora (Wikipedia)
Moses (Wikipedia)
Erstes Konzil von Nicäa (Wikipedia)
Evangelium (Wikipedia)
Jesus von Nazareth (Wikipedia)
Das Jesusrätsel (ZDF Mediathek, 2014)
Jesus Christus (Wikipedia)
Urchristentum (Wikipedia)
Christentum (Wikipedia)
Septuaginta (Wikipedia)
Erstes Laterankonzil (Wikipedia) und CONCILIUM LATERANUM I [1123-1123] (Latein)
Zweites Laterankonzil (Wikipedia) und CONCILIUM LATERANUM II [1139-1139] (Latein)
Drittes Laterankonzil (Wikipedia) und CONCILIUM LATERANUM III [1179-1179] (Latein)
Viertes Laterankonzil (Wikipedia) und CONCILIUM LATERANENSE IV (PDF, Latein) und CONCILIUM LATERANUM IIII [1215-1215] (DOC, Latein)
Fünftes Laterankonzil (Wikipedia) und CONCILIUM LATERANENSE V [1512-1517] (Latein)
Hexenhammer (Wikipedia)
Die Hexenbulle (1484 n.Chr., Wikipedia)
Documenta Catholica Omnia (offizielle Volltextversionen aller schriftlichen Dokumente der römisch-katholischen und apostolischen Kirche, meist in Latein)
Codex des kanonischen Rechtes (Vatikan)
10 Fakten zum Christentum (ZDF Mediathek, 2019, Doku, 43 min.)
Die dunklen Geheimnisse des Vatikans (ZDF History, 2020, Doku, 42 min.)
... wird fortgesetzt ...
Liebe & Rum 2022